Was ist Webhosting und Hosting-Provider

Keine Online-Shops oder Websites ohne Webhosting. Jede im Internet aufrufbare Seite benötigt einen Speicherort, an dem ihre Inhalte hinterlegt sind. Für die Bereitstellung der Speicherkapazitäten sind sogenannte Internet-Service-Provider (ISP) oder Hosting-Provider zuständig. Was Webhosting ist und wie die Nutzung eines Webservers funktioniert, machen wir Ihnen im Folgenden leicht verständlich.

Was ist Webhosting bzw. Hosting?

Im Englischen versteht man unter dem Wort Hosting allgemein die Ausrichtung von Veranstaltungen und das Unterhalten von Gästen. Im deutschen Sprachraum ist Hosting (oder auch Webhosting) vielmehr im technischen und digitalen Umfeld, in dem wir uns im Bereich E-Commerce bewegen, verankert und bezeichnet die Bereitstellung von Internetdienstleistungen.

Zu diesen Dienstleistungen zählen – ganz allgemein – Speicherplatz und Rechenleistung. Sie ermöglichen es dem Nutzer, einen festgelegten Bereich im Internet zu erhalten, der über eine bestimmte Adresse erreichbar ist. Die als Hosting-Provider bekannten Unternehmen stellen diese Dienstleistungen zur Verfügung, indem sie Speicherkapazitäten auf von ihnen betriebenen Webservern vermieten.

Webhosting Vergleich mit Marktplatz

Zur Veranschaulichung können Sie Webhosting mit einem Wochenmarkt vergleichen. Der Marktplatzbetreiber stellt sicher, dass Sie mit Ihrem Geschäft auf dem Marktplatz jederzeit an derselben Stelle und für jedermann auffindbar und erreichbar sind. Dafür zahlen Sie dem Betreiber eine Standgebühr.

Webserver

Sind Hochleistungsrechner, die dauerhaft online sind und das Abrufen der dort hinterlegten Daten jederzeit und von überall auf der Welt per Internetzugang ermöglichen. Um die Daten aufzurufen wird eine Webadresse – eine sogenannte Domain – benötigt, über die eine eindeutige Zuordnung der Inhalte möglich ist.

Hosting-Provider (Internet-Service-Provider – ISP)

Sind Unternehmen, die die Webserver betreiben und den darauf verfügbaren Speicherplatz und die Rechenleistung vermieten. Sie gewährleisten den dauerhaften Betrieb und die Sicherheit der Server. Gleichzeitig ermöglichen sie ihren Kunden die Bearbeitung des gemieteten Speicherplatzes und unterstützen dabei, dass Nutzer über den Internetbrowser mittels Webadressen Zugriff auf diese Inhalte haben.

Die Funktionsweise von Webhosting einfach erklärt

Wollen Sie einen Blog, eine Unternehmenswebseite oder einen Online-Shop ins Internet stellen, ist Webhosting die technologische Grundlage, die dies ermöglicht. Denn alle im Internet vorhandenen Inhalte benötigen einen lokalen Speicherplatz. Auf Webhosting spezialisierte Unternehmen betreiben hierfür in Rechenzentren Hochleistungsrechner (Webserver) und stellen den Speicherplatz dieser Rechner Anderen zur Verfügung.

Da eine Firma nicht zwingend einen eigenen Hochleistungsrechner unterhalten muss (was im Übrigen sehr kostenintensiv ist), werden die Webserver von Hosting-Providern häufig von Privatpersonen und von Unternehmen gleichermaßen genutzt. Diese Server sind mit dem Internet verbunden und speichern die Inhalte. Damit die Inhalte gefunden werden können, muss außerdem eine Domain registriert werden. Eine Domain ist eine Webadresse, die wie folgt aussehen kann: https://www.exconcept.de. Sie ermöglicht eine eineindeutige Zuordnung wie eine postalische Adresse und ist mit dem Server mittels Domain-Name-System (DNS) verbunden.
Internetnutzer können die Inhalte jederzeit abrufen und einsehen. Dafür stellt ein Nutzer über einen internetfähigen Rechner eine Verbindung zum Webserver her. Der sogenannte Client-Rechner fragt die Informationen beim Server an, indem die Webadresse der Serverdaten im Browser angegeben wird. Der Webserver gibt die unter dieser Domain hinterlegten Daten an den anfragenden Nutzer über das Browserfenster aus. Die Website zur angefragten Domain wird anschließend angezeigt.

Webhosting leicht verständlich

Stellen Sie sich Hosting wie den Besuch in einem Restaurant vor. Sie sind Gast (Client) und geben beim Bewirtungspersonal (Browser) eine Bestellung auf (Request). Zur Verarbeitung Ihrer Anfrage leitet das Servicepersonal Ihre Bestellung an die Küche (Webserver) weiter. Hier werden alle Informationen verarbeitet, die zur Erfüllung Ihrer Bestellung nötig sind. Ist die Küche fertig mit der Zubereitung, erreicht das fertige Gericht (Response) mithilfe des Personals den wartenden Gast (Client). Ihnen wird also die angeforderte Website angezeigt.
Was ist Webhosting - einfache Funktionsweise

vereinfachte Darstellung der Funktionsweise von Webhosting

Was ist Webhosting - Zustand bei Überlastung

Problem: Überlastung beim Webhosting

Doch was passiert bei Problemen? Gibt es beispielsweise bei vielen Restaurantbesuchern zu viele Anfragen, die gleichzeitig an die Küche gestellt werden, kann diese irgendwann die Anfragenmenge nicht mehr bewältigen – es folgt eine Überlastung. Sehr häufig passiert es dann, dass Sie Ihr bestelltes Gericht nicht erhalten; Ihnen also keine Websiteinhalte angezeigt werden können und eine Fehlermeldung erscheint.
Hosting-Provider bieten spezielle Angebote und Hosting-Modelle an, um bei hoher Nachfrage Ausfälle zu vermeiden. Statt die Anfragen in unserem Beispiel nur an eine Köchin zu senden, werden die Anfragen an verschiedene Köchinnen verteilt, die alle dieselben Informationen besitzen. Auf diese Weise erhalten die Gäste in jedem Fall ihre Bestellungen. Auch dann, wenn eine Köchin ausfällt oder überlastet ist, kann eine andere Köchin die Anfrage ordnungsgemäß bearbeiten und die Bestellungen fertig bearbeiten.
Was ist Webhosting-Funktionsweise mit Cloud

Funktionsweise Webhosting mit mehreren Servern

Um dieses Szenario zu vermeiden, aber auch um auf die unterschiedlichen Nutzeransprüche einzugehen, haben sich daher verschiedene Varianten des Hostings entwickelt. Auf diese werden wir in Kürze im zweiten Teil des Artikels eingehen und auch Kriterien zur Auswahl des passenden Hosting-Providers benennen.